RheinBurgenWeg-Wanderung 2016

Sportive Wanderung auf dem RheinBurgenWeg von St. Goar nach Bad Salzig

Am Samstag, dem 24.09.2016 war es wieder soweit. 16 Skifahrer/innen der Skiabteilung des TV 1890 e. V. Rüsselsheim-Haßloch mit zwei Hunden trafen sich um 08:15 Uhr an der TVH Sportsbar in Haßloch um in Fahrgemeinschaften nach St. Goar zu starten.

Am Parkplatz am Hafen in St. Goar angekommen wurden kurz nach 10:00 Uhr die Wanderschuhe angezogen und die Rucksäcke geschultert, um nach dem Motto „Natur pur“ über verschlungene Pfade und steile Alpinsteige mit tollen Ausblicken auf das Rheintal den RheinBurgenWeg von St. Goar bis nach Bad Salzig im Welterbe zu durchwandern.

Kurz nach dem Bahnhof erreichten die Skifahrer nach einem kleinen Anstieg den RheinBurgenWeg. Weiter ging es zur Burg Rheinfels.

Da man aber ein strammes sportliches Programm vor sich hatte, wurde auf eine Besichtigung verzichtet und die Burg rechts liegen gelassen.

Zunächst ging es entlang der Kreisstraße K 100 leicht bergauf. Danach führte ein schmaler steiler Pfad ins Gründelbachtal.

Im Tal angekommen musste zunächst die Landstraße L 206 überquert werden.

Danach stand der erste stramme Aufstieg bevor. Über enge Serpentinen zwischen den Weinbergen ging es steil bergauf.

Auf der Anhöhe angekommen wurde eine kurze Verschnauf- und Trinkpause eingelegt und der herrliche Blick zurück auf die Burg Rheinfels genossen.

          

Weiter ging es zum Aussichtspunkt Werlauer „Pilz“. Dort war die erste Anstrengung schnell vergessen.

Die Gruppe war zu diesem Zeitpunkt noch sehr euphorisch. Weitere anstrengende Streckenabschnitte waren jedoch noch zu bewältigen.





Was danach folgte war "abenteuerlicher Wandergenuss auf höchstem Niveau".

An der Hütte auf dem Hartenberg angekommen genoss man den tollen Ausblick über Fellen und die gegenüber liegende Burg Maus in Wellmich.

Beim Abstieg ins Heimbachtal entlang zahlreicher Felsen kam Urwaldatmosphäre auf. Es folgte ein erneuter Aufstieg über einen recht steilen Pfad zur Hangkante.

Danach führte der Weg ins Hinterland und weiter vorbei am Forsthaus Brandswald durch eine Waldpassage mit lichtem Mischwald zum ersten Rastpunkt der "Taunusblickhütte", die auf einem heideartigen Gelände liegt.

Hier wurde der höchste Punkt der Etappe auf 304 m erreicht.

Beim rustikalen Frühstück aus der Rucksackverpflegung wurden der schon lange aufgekommene starke Hunger und Durst gestillt und die ersten Strapazen waren schnell vergessen.


Nach dem der schöne Ausblick auf Holzfeld und die Region genossen wurde, führte die Wanderung über Felder vorbei am Holzfelder Ziegenhof nach Holzfeld.

In Holzfeld wurde von einigen voraus geeilten Teilnehmern ein durch einen parkenden LKW verdecktes Hinweisschild des RheinBurgenWeges übersehen und auf Hinweis eines Landwirtes bis zur Umkehr ein anderer Weg genutzt.

Dies hatte zur Folge, dass die Teilnehmer auf dem Rückweg zur wartenden Gruppe, die sich in der Zwischenzeit ein tolles Holzhaus angesehen hatten, einen "kleinen" Umweg absolvieren mussten.

Nach dem alle Teilnehmer wieder vereint waren, ging es weiter über Wiesen und Felder an Wochenendhäusern vorbei bis zur nächsten Hangkante.

Da ein Hinweisschild zum Eselspfad übersehen wurde, erfolgte ein erneuter "kleiner" Umweg.

Kurzerhand wurde auf einer Wiese von einem Teil der Wandergruppe noch eine kurze Trinkpause eingelegt, während die anderen Teilnehmer den richtigen Weg ausfindig gemacht hatten und schon warteten.

Nachdem die Gruppe wieder vereint war und auf einer Felsklippe auf einer Liegebank noch ein Foto gemacht wurde, ging es auf dem Eselspfad steil bergab ins Weilerbachtal und danach auf dem ansteigenden Pfad bis an den Ortsrand von Weiler und weiter in Richtung Bad Salzig.



Der Weg führte weiter über einen Abschnitt der Traumschleife Rheingold (Hunsrück) zum Aussichtspunkt „Europakanzel“ mit der markanten Holzfigur oberhalb von Hirzenach.



Mit Blick auf das gegenüberliegende Kestert wurde nach einer erneuten kurzen Trinkpause der sehr kräftezehrende Aufstieg über den Alpinpfad in Angriff genommen.

Der Einstieg in den Alpinpfad erfolgte über eine mit einem Drahtseil gesicherte steile Steintreppe.

Über zahlreiche Stufen, die zum Teil mit Geländern gesichert sind, führte der Weg durch einen alten Weinberg atemraubend weiter steil bergauf.

Beim Abstieg nach Bad Salzig über Schieferpfade genoss man auf einer Felsklippe nochmals die tollen Blicke auf den Rhein.

Am Sportplatz oberhalb von Bad Salzig angekommen nahm man die Abkürzung über den Weilerer Weg, kam an der St. Agigius Kirche vorbei und erreichte den Ortskern.
 
Zur Einkehr traf sich die Gruppe in der Antoniusstube in der vorreservierten gemütlichen „Tiroler Stube“.

Nach gutem Essen und Trinken unterhielten sich die Teilnehmer über die abwechslungsreiche und anstrengende Etappe und verglichen die gespeicherten Daten ihrer Uhren.

Da die Daten nahezu identisch waren, betrug die Wanderstrecke somit inklusiv der beiden "kleinen" Umwege ca. 25 km mit einer reinen Wanderzeit von ca. 8 Stunden. Die Auf- und Abstiege betrugen ca. 700 Höhenmeter.

Vom Bahnhof Bad Salzig fuhr die Wandergruppe mit dem Zug zurück nach St. Goar und wanderte das letzte Stück zum Parkplatz am Hafen.

Nachdem sich die Teilnehmer verabschiedet hatten, fuhren sie glücklich und erschöpft mit ihren PKW’s nach Hause.


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